Der Titel des Werks leitet sich von dem psychoanalytischen Begriff „Phantasma“ ab, der jenen feinen Zwischenraum zwischen Traum und Wachsein beschreibt – dort, wo sich Realität und die vom Geist erzeugten Muster miteinander verweben. Vom Anfang bis zum Ende trägt das Werk das Gefühl, sich mitten in einer Emotion zu befinden, bewahrt dabei jedoch eine Fluidität, die in seiner emotionalen Dramaturgie zu jeder Empfindung den gleichen Abstand hält. Anstatt im herkömmlichen Sinne ein musikalisch-ästhetisches Vergnügen hervorzurufen, manifestiert es sich in einem kognitiven und kontemplativen, meditativen Kontext.